Faire Mode – was bedeutet das?
Fairer Handel liegt im Trend. Immer mehr Menschen, aber auch Firmen, setzten auf fair gehandelte Produkte. Gerade im Bereich „Faire Mode“ hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. So achten Hersteller vermehrt darauf, dass ihre Mode von Arbeitern produziert wird, die einen Lohn erhalten der existenzsichernd ist. Zudem wird auf sichere Arbeitsverhältnisse sowie den schonenden Umgang mit den wertvollen Rohstoffen vor Ort, wert gelegt. Das macht die Fair-Trade-Siegel immer mehr zu Statussymbolen. Denn “billig” ist die „Slow Fashion“ meist nicht.
Bio ist nicht zwingend fair
Dass Kleidung für viele immer noch ein Symbol ist, das ihren Wohlstand anzeigt, merkt man besonders im Bereich der Kinder und Jugendlichen. „Billigprodukte“ sind hier besonders verpönt. Dabei fehlt leider meist bei den Eltern das Bewusstsein dafür, dass die Rohmaterialien egal welcher Produkte, überwiegend aus Dritte-Welt-Ländern stammen. Ebenso werden die Kleidungsstücke dort verarbeitet – nicht selten von Kindern und die Bedingungen sind schrecklich. Mit den Fair-Trade-Labeln soll folglich sichergestellt werden, dass die Menschen, die vom Anbau bis zum fertigen Produkt verantwortlich sind, den Lohn erhalten, sowie Arbeitsbedingungen vorfinden, die sozialen und finanziellen Ansprüchen genügen sowie ihre Existenz und ihre Gesundheit sichern.
Wer dabei die Augen aufhält und biologische Mode kauft, liegt damit nicht ganz falsch. Denn auch das Bio-Label ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung. Fair Trade ist dieses aber nicht zwingend. Gerade große Modeketten setzten auf diese Label. Auf der Gegenseite ist es bei Fair-Trade-Produkten überwiegend Standard, auf Bio-Standards zu achten.
Welchen Siegeln kann vertraut werden?
Mit dem richtigen Siegel kann leicht herausgefunden werden, welcher Artikel die Vorgaben des Fair Trade erfüllt. Dabei gibt es grundlegende Zeichen, denen zumindest Aufmerksamkeit geschenkt werden kann. Dies umfasst alle Siegel, die von regierungsunabhängigen Organisationen stammen. Bietet ein Unternehmen sein eigenes Label an, ist dies erst einmal mit Vorsicht zu genießen. Als sicher gilt das Zeichen von der Organisation Fairtrade. Dieses repräsentiert biologische sowie faire Produkte und Mode. Dennoch gibt es noch andere, vertrauenswürdige Siegel wie „Der Blaue Engel“, der beispielsweise einen umweltschonenden Anbau der Rohstoffe fordert, giftige Chemikalien verbietet und den Fokus auf Arbeitssicherheit legt. Ebenso IVN Best und G.O.T.S.
In deutschen Städten gibt es in der Zwischenzeit zahllose Bioläden, Reformhäuser aber auch Discounter, die heute Fair-Trade-Produkte anbieten. So finden sich im „Internaht“ beispielsweise faire Preise für Produkte, aus fairer Herstellung. Ebenso können über Werbung für Geschäfte in Plauen immer wieder Waren gefunden werden, die diesen Ansprüchen gerecht werden und dafür sorgen, dass die Herstellungsprozesse immer besser werden.